- 19,4km || +1180m / -1385m
- 6h
- schwer (Kondition!)
Tel. (Hütte): (+39) 0437 – 195 6135 || (+39) 335 – 6096 819
ePost (Hütte): piandefontana@livecom.it

Das erste Bild unten (Erfrischung am Ziel-Rifugio mit 1-2 kühlen Radler), war auf der langen und schwül-heißen Etappe vom Rifugio Carestiato zum Rifugio Pian de Fontana heute prägend für unsere gesamte Tagesmotivation. In der Nacht hatte es zwischen ca. 22h und 02h morgens ununterbrochen Gewitter gegeben und dabei reichlich geregnet. Schon vom Beginn unserer heutigen Tour an, d.h. um 07:30h bis zum Ziel um exakt 13:30h dampfte diese Feuchtigkeit dann wieder intensiv in die Atmosphäre und sorgte heute für die bislang anstrengendste (wenigstens für einen „alten Mann wie mich“ aus der Generation 60+) zumindest aber für die schweißtreibendste Etappe überhaupt bislang.
Um die heutige Etappe zu meistern und vielleicht auch passend zu unserem langsamen Aufwärtstempo zur Forc.de Zita Sud kam mir selbst unterwegs heute irgendwie immer Count Basie’s „Teddy the Toad„ in den Sinn. Das langsame Thema der „Kröte Teddy„, das im Original bekanntlich von 4 Posaunen intoniert wird, passte dabei in jedem Fall fantastisch zu unserem Tempo (zu uns beiden Posaunisten sowieso) und gab zumindest mir einen wirklich motivierenden Geh-Rhythmus.
Auch wenn wir mit Pausen heute insgesamt wieder „nur“ 6h benötigten, war der Aufstieg ab dem Rifugio Sommariva al Pramperet im glühenden Sonnenschein und ohne jeden kühlenden Wind der echte Hammer, der uns auf den ca. 600 Höhenmetern ab hier aufwärts zur Forcella de Zita Sud regelrecht „schmelzen“ ließ. Hier half am Ende wirklich nur noch die Vorstellung eines kühlen Bieres am Rifugio Pian de Fontana, das es somit möglichst bald zu erreichen galt.
Die im Führer versprochenen Schlangen und Murmeltiere zeigten sich uns vielleicht wegen der Hitze heute auch nicht gern, wobei Letztere zumindest immer wieder hörbar waren, als wir auf dem steilen 800m-Abstieg von der Forcella de Zita Sud zum Ziel-Rifugio waren.
Immerhin ließ sich aber zumindest doch ein Gamsbock von uns im Bild festhalten; eine Spezies, die hier nach dem Rother-Führer zumindest theoretisch wohl geradezu rudelweise auflaufen sollte.
Nach der heißen Aufstiegsanstrengung entschieden wir uns an der kleinen CAI-Hütte „Pian de Fontana“ heute übrigens einfach mal als Kontrastprogramm nur die (kostenlose) kalte Dusche zu nutzen; dies auch deshalb, weil das Kostenmodell des Rifugios zum Duschen für uns etwas schwer einschätzbar war (2€ für eine Duschmarke, mit der dann 15l warmes Wasser nutzbar war).
Die Hütte ist entsprechend des letzten Bildes übrigens recht gemütlich aus einer ehemaligen Almhütte umfunktioniert worden. Wie hier das Abendessen und der Wein schmecken werden, wird dabei heute noch etwas später ausgiebig zu prüfen sein. Radler, Kuchen und Cappucino waren dazu schon recht vielversprechend.
Das kühle Radler/Bier am Ende der heutigen Etappe (hier auf der Außenterasse des Rifugios Pian de Fontana) war heute eine entscheidende Motivation fürs Durchhalten in der schwülen Hitze der Belluneser Dolomiten Aufbruch bei wieder herrlichem Wetter heute früh vom schönen Rifugio Bruto Carestiato (1834m) Ausblick vor unserem heutigen Start am Rifugio, d.h. von dessen Sonnenterrasse aus nach Süden Blick von der Forcella Dagerei auf unseren Tourenverlauf in Richtung der Forc. del Moschesin (1940m) Auf dem Weg zur Forc. del Moschesin zeigte sich uns heute im Südwesten erstmals „das Ende der Alpen„, d.h. das norditalien. Flachland (im Einschnitt in Bildmitte, hinten) ……mit Zoom ist das Flachland schon besser erkennbar Blick von der Forcella del Moschesin zurück zur Moiazza und (wenn man weiß, wo) ……auch zu unserem Startpunkt, dem Rif. Carestiato. Rückblick auf unseren Weg nach Süden aus den vergangenen 2 Tagen: Am Horizont ganz links oben der Col Reán, an dem die Tissi-Hütte liegt und in Bildmitte, am oberen Rand des dunkelgrünen Latschenkieferfeldes, unter der Südwestwand der Moiazza, das Gebiet des Rifugio Carestiato. Westkanadische Berg- und Tallandschaft(!?): Hier der Blick von der Forcella del Moschesin nach Nordosten in Richtung Forno di Zoldo Der Aufstieg zur Forcella de Zita Nord über eine Hochfläche nach dem Rifugio Sommariva al Pramperet …..und hier die kurze Verbindung von der Forcella de Zita Nord zur Forcella de Zita Sud Carsten regeneriert sich am höchsten Punkt des heutigen Tages, der Forc. de Zita Zud (2420m) Sensationeller Ausblick von der Forcella de Zita Sud nach Westen…. ….und nach Süden auf die Schiara mit der Forcella Marmol (Scharte in Bildmitte hinten), die uns morgen die letzte und (nach R.Rother) gleichzeitig auch die schwerste Alpenetappe bringen wird. Der einzige Gamsbock, der sich heute fotografieren lassen wollte. Nur noch 250 Höhenmeter abwärts, dann ist die heutige Etappe am Rifugio Pian de Fontana (1632m – unten links auf der Almwiese) geschafft! Der gemütliche Gastraum im Rifugio Pian de Fontana: Schauen wir mal, was der Abend noch bringt…..