- 15,3 km || +735m / -1145m
- 4h 35min
- mittelschwer / mittelanstrengend
Tel. (Hütte): (+39) 0437 – 629 49
ePost (Hütte): www@rifugiocarestiato.it

Ab heute werden zumindest unsere Berghütten immer tiefer gelegen sein. So ist unsere heutige Zielhütte, das Rifugio Carestiato am Ende der Etappe ca. 400m tiefer gelegen als die Tissi-Hütte, von der wir starten.
Nichtsdestotrotz ging es dann heute ganz schön hinunter und auch wieder hinauf, wobei wir zeitweise bis in die Nadel- und Laubwälder hinab steigen mussten und die Civetta von uns südlich halb umrundet wurde.
Nach frühem Start gegen 07:30h wendeten wir uns zunächst südwärts an die Westseite der Moiazza-Gruppe, wobei heute gleich mehrere Scharten (Forcelle) zu queren waren.
Vor dem Aufstieg zur ersten Forcella des Tages, der Forc. Col dell‘ Orso lag auf unserem Weg noch der beeindruckende „Torre Venezia“ (2337m), der die südlichste Spitze der Civetta definiert und unter der gigantische Steine unseren Weg begleiteten.
Der weitere Wegverlauf führte uns dann über ein kleines und sehr hartes Firnfeld schnell zur Forc. del Camp ca. 2.7km vor unserem Ziel-Rifugio. Von dieser Forcella aus bekamen wir dieses auch bereits kurz zu Gesicht.
Der gemütliche Gastraum des Rifugio Tissi gestern Abend Gleichzeitig mit dem Mondaufgang zieht von Westen der Amboss einer Gewitterwolke (Cumulonimbus Incus) heran. Das zugehörige Gewitter tobte sich dann von 20:30h-22:00h sehr heftig aus Mondaufgang über der Cima su Alto (2951m), südwestlich des Hauptgipfels der Civetta (3220m) gegen 19:00h Auch über den Bergen südlich der Tissi-Hütte läßt sich der Schlechtwetteraufzug schon ca. 1,5h vorher sehr gut erkennen. Heute früh beim Aufbruch zur Carrestiato-Hütte war wieder alles top mit dem Wetter: So lassen wir uns das Schlechtwetter gefallen! Das Bild zeigt den Col Reán (in Bildmitte), auf dem sich bei Vergrößerung etwas rechts vom Gipfel auch die Tissi-Hütte noch einmal erkennen lässt. Blick nach Süden in die Richtung unseres heutiges Weges: Links die Berggipfel der Moiazza-Gruppe Es galt zunehmend durch Wald und Latschen zu latschen Der „Torre Venezia“ (2337m), den wir als südlichsten Ausläufer der Civetta zum umrunden hatten: Es hat den Eindruck, als ob hier jemand mit großer Gewalt die Civetta nach Süden „beendet“ hat ….und dabei große Steintrümmer an unserem Weg erzeugt hat Das Musterbeispiel eines Trümmerteils der Civetta…. ……hier demonstriert von Carsten mit einem Größenvergleich Das einladende Rifugio Vazzoler mitten im Wald kam für uns noch deutlich zu früh für eine erste Rast Hier am Rif. Vazzoler sieht es absolut einladend und gemütlich aus! Blick nach Süden zur Forcella dell‘ Orso (links oben, hinten) Ab der Forcella dell‘ Orso ging es unter den Wänden der Moiazza-Türme (links) …..gleich weiter zur nächsten Scharte, der Forcella del Camp (1933m) Carsten unter den beeindruckenden, senkrechten Wänden der Moiazza Rast auf der Forcella del Camp:
Von hier sind es nurmehr 2,6km bis zum Rifugio Bruto Carestiato (1834m)….. im Latschen-Dschungel Ein sehr schöner aber heute auch heißer Weg durch Latschen und Geröllfelder Und schließlich unser Tagesziel: Das Rifugio Bruto Carestiato
Ab der Forcella del Camp war es nun jedoch trotz unseres Tempos unvermeidbar, dass wir den restlichen Weg im „gnadenlosen Sonnenschein“ gehen mussten. Dabei galt es auf dieser letzten Wegstrecke nun in der Sonne durch große und aufgeheizte Schotterfelder sowie lange Latschenfelder zu latschen. Mit dem Ziel im Auge hatten wir aber auch diesen Weg schon bis ca. 12:10h geschafft, so dass wir uns erneut recht früh mit einem großen Radler, einer heißen Dusche sowie Cappuccino und Kuchen regenerieren bzw. belohnen konnten.
Danke Klaus,
Respekt! Da spricht vermutlich der ortskundige Kletterer. Du hast natürlich Recht – die „Kleine Civetta“ ist unsichtbar etwas links (nordöstlich) dahinter. Und der Hauptgipfel (3220m) ist noch deutlich weiter nordöstlich (links), weit außerhalb des Bildes. Ich hab’s im Text der Bildunterschrift inzwischen richtig gestellt, um Verwirrung zu vermeiden.
Gruß, Dirk.
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Das Bild mit dem Mondaufgang zeigt nicht den Hauptgipfel der Civetta sondern die Cima su Alto (2950m). Gut sichtbar die Wunde des großen Felssturzes von 2013.
http://old.altitudini.it/requiem-allo-spigolo-della-su-alto/
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Um 12 Uhr schon auf der Hütte. Mensch, da hättet ihr doch durchrennen können, dann könnten wir jetzt schön Wein trinken. Schade 😉
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