- 25,2km || +185m / -1590m
- 5h 04min
- leicht (aber sehr lang)
- Ziel = Corso Venezia 20, Alleghe
- RUHETAG-2
Tel. (Hütte): (+39) 0437 – 523 355
ePost (Hütte): info@hoteladriana.com


Mit der heutigen Etappe stand eine unserer längsten Strecken (25,2km) auf dem Programm: Nach dem ca. einstündigen Auftakt auf dem „Weg des Brotes“ (Viel dal Pan), der uns an die 350m tiefer gelegene Staumauer des Fedaia Sees brachte, führte unsere Strecke heute auch weiterhin fast ausschließlich abwärts, immer unweit der Straße, die von Süden den Fedaia-Pass erreicht. Es ging dabei zunächst über eine sehr lange und teilweise steile Skipiste bis zur Hotel-Siedlung Malga Ciapela, von wo aus sich das Tal des Torrente Pettorina nach Osten wendet und hier durch die berühmte, canyonartig-tiefe Schlucht vor dem hübschen Ort Sottoguda (Serrai di Sottoguda) führt.
Leider ist dieser mit Abstand schönste Abschnitt unserer heutigen Tour, nach dem verheerenden Unwetter vor ca. 2 Jahren, das den Weg durch die Schlucht und alle darin enthaltenen Brücken vollständig zerstört hatte, immer noch nicht wieder zu betreten, da die Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung dort weiter andauern. Aus diesem Grund hatten wir eigentlich geplant, den Weg ab dem Fedaia-See nicht zu wandern, sondern von hier „illegal“ den Bus nach Alleghe zu nehmen. Wenn nicht Sonntag gewesen wäre und/oder die Busse hier Sonntags öfter fahren würden, hätten wir dies sicher auch gemacht. So aber entschieden wir uns dann doch, erst einmal zu Fuß zu starten und nicht etwa 3,5h auf den einzigen Bus des Tages zu warten, in der Hoffnung, dass es unterwegs eventuell Möglichkeiten gäbe, noch auf eine andere Buslinie zu stoßen. – Daraus wurde letztlich aber dann nichts, so dass wir schließlich doch die gesamte Strecke zu Fuß zurücklegten. Der einzige Bus des Tages überholte uns so erst ca. 2km vor Alleghe, d.h. zwischen Caprile und Alleghe am See, wo wir uns dann entschieden, diese Reststrecke dann doch auch noch selbst zurückzulegen.
Durch die Sperrung der Schlucht von Sottoguda blieb uns heute nichts anderes übrig, als von Malga Ciapela aus auf die vielbefahrene Straße weit oberhalb der Schlucht zu wechseln und diesen Wegabschnitt hier durch zwei Straßentunnel möglichst schnell hinter uns zu bringen. Immerhin ließen sich von hier aus als Fußgänger manchmal kurze Tiefblicke in die Schlucht erhaschen, die uns zumindest einen kleinen Einblick geben konnten.
Nach der Schlucht ging es dann weiter über Sottoguda und an Bosco Verde vorbei Richtung Caprile, das nur noch 5km vor Alleghe, an der Einmündung eines weiteren Tales (Torrente Cordevole) und einer Änderung der Talrichtung nach Süden liegt.
Auch hier ab Caprile war unser Originalweg wegen der Unwetter-Zerstörungen vor ca. 2 Jahren immer noch nicht wieder nutzbar, so dass wir hier auf dem Rad-/Fußweg auf der linken Flussseite zügig weiter nach Alleghe gingen, das wir dann gegen 13:15h, d.h. nach ca. 5h erreichten.
Für den Abend hatten wir dann für heute unsere erste Pizza in Italien fest eingeplant und dazu auf Empfehlung unseres Hoteliers die Pizzeria „Al Fornel„ ausgewählt, die sich schließlich als ausgezeichnete Wahl herausstellte.
Blick heute früh zurück auf den „Weg des Brotes“ (Viel dal Pan). Im Hintergrund, ganz rechts oben ist hier noch einmal der Gipfel des Piz Boè (3152m) mit seiner urigen Gipfelhütte zu erkennen, den wir gestern früh verlassen hatten. Auf dem Grashang rechts ganz oben: Unsere luxuriöse Unterkunft bis heute früh, das Rifugio „Viel dal Pan“ (2432m). Links davon der Gipfel des Gran Vernel (3210m), einem Ausläuferberg westlich der Marmolada. Tiefblick vom Weg des Brotes auf die Staumauer des Fedaia Sees Beim Abstieg über die Skipiste vom Fedaia-Pass kam uns eine endlos lange Schafherde entgegen, die mit einem Höllenlärm und angetrieben von jeweils einem Schäfer mit Hund am Beginn und am Ende der gefühlt 2km langen Reihe kaum Platz zum Abstieg lassen wollte. Tiefblicke in die zerstörte Schlucht von Sottoguda (Serrai di Sottoguda), die auch fast 2 Jahre nach dem verheerenden Unwetter vom Okt. 2018 noch nicht wieder durchwandert werden kann. ….und noch ein Tiefblick von der Straße oberhalb der Schlucht. Nach der Schlucht hier der hübsche Ort Sottoguda selbst; schönstes Dorf von ganz Italien im Jahr 2016 Die Häuser (hier in Bosco Verde) werden italienischer, ….haben aber offensichtlich auch schon bessere Zeiten erlebt Rückblick von Bosco Verde in die Richtung des Sella-Massivs, von wo wir gestern abgestiegen waren. Hier bei Caprile verbreitert sich das Tal des Torrente Pettorina erheblich und wir haben den ersten vollständigen Blick auf die Civetta (im Hintergrund), an der wir ab Dienstag (übermorgen) aufsteigen und weiter nach Süden wandern werden Idyllischer Uferweg am See von Alleghe, kurz vor unserem Hotel „Adriana“ Carsten in Alleghe: Im Hintergrund, genau in Bildmitte ganz oben ist der Col Reán, auf den wir unweit unserer Zielhütte (Rifugio A.Tissi) am Dienstag steigen werden Unser heutiges Ziel Masaré ist in Sicht (hinten rechts, direkt am Alleghe See) Panorama von unserem Hotelbalkon über den See von Alleghe

Danke für den Hinweis zur Schlucht von Sottoguda, Peter! ….und unsere Glückwünsche, dass ihr den kompletten tollen Weg ebenfalls gemeistert habt. Das Wetter war eventuell aber nicht so optimal in diesem Sommer, oder? Aber Corona-bedingt war vermutlich auch wieder nicht so viel los unterwegs?
Gibt es denn von Euch auch Bilder?
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Danke für den tollen bericht. Wir sind den Traumpfad 2021 gelaufen. Die Schlucht ist weiterhin gesperrt. Aber es gibt einen Weg oberhalb der Fahrstrasse bis Sottoguda. Der Einstieg ist nicht ganz leicht zu finden. Zwischen den Lawinensperren etwa bei der Bushaltestelle Talstation Marmolada Seilbahn
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