Durch die Gößnitzscharte und über die Untere Seescharte zum Wangenitzsee
8.Etappe nach Lienz: Bei 0 Grad und zeitweise leichtem Schneefall ging es heute morgen von der Elberfelderhütte los, um über die Gößnitzscharte (2737m) und abwärts zur Lienzer Hütte (1977m) zur Wangenitzseehütte (2508m) zu laufen, die wir über die Untere Seescharte (2533m) zu erreichen planten.
Auf dem Weg zur Gößnitzscharte hatten wir den einsamen Gößnitzsee auf 2535m bereits nach rund 30min erreicht und auch der weitere Weg zur Scharte war kein Problem, zumal die Wetterverhältnisse mit leichtem Schneefall deutlich angenehmer waren, als der Dauerregen der vergangenen Tage. Lediglich die stürmischen Windböen waren heute recht unangenehm bei diesen Temperaturen, vor allem als aus dem Schneefall in Schartenhöhe dichter Graupel wurde, der bei dem starken Wind im Gesicht recht schmerzhaft sein konnte.
Kaum hatten wir die Gößnitzscharte passiert, war über dem hintersten Debanttal erfreulicherweise auch schon etwas Sonnenschein und blauer Himmel sichtbar und als wir schließlich die Lienzer Hütte auf 1977m Höhe erreicht hatten, war es im dortigen Sonnenschein bereits angenehm warm. So konnte es bleiben – und so ging es auch weiter auf dem Weg zum Wangenitzsee, auch wenn es in der Nähe der Unteren Seescharte (2533m) wieder sehr windig wurde.
Von der Seescharte war es dann nurmehr ein „Katzensprung“ von ca. 20min bis zur Wangenitzseehütte auf 2508m; ein Weg, den wir aber nicht zurücklegten, ohne vorher die einzigartige Hängebrücke über den Wildbach zu besuchen, die den etwas höher liegenden Kreuzsee mit dem Wangenitzsee verbindet. Eindrücke unserer heutigen Etappe sind wieder den nachfolgenden Bildern zu entnehmen.
Rückblick auf die äußerst gastliche Elberfelder Hütte nach unserem Start heute morgen gegen 08:15h.Die Wetterverhältnisse hatten sich im Vergleich zu gestern heute früh bereits deutlich gebessert, so dass bereits sonnenverwöhnte Talabschnitte erkennbar waren. Das machte bereits zum Start viel Mut für unsere heutige Etappe zum Wangenitzsee.Am Gößnitzsee, etwa 200 Höhenmeter oberhalb der Elberfelder Hütte. Der (erkennbare) gestrige Neuschnee hielt sich in Grenzen, lag aber auch erst oberhalb ca. 2700m Höhe. Carsten kurz vor Erreichen der Gößnitzscharte. (2737m) Der starke und in Böen sehr stürmische Wind war hier bereits sehr unangenehm, so dass wir auf Pausen verzichtetenDie Scharte (markiert mit einem kleinen Kreuz) ist erreicht Carsten hochzugeknöpft bei den heutigen Bedingungen. Bei genauem Hinsehen kann man den Schneefall bzw. Graupel vor seiner Jacke an den weißen Streifen recht gut erkennenRückblick zur Gößnitzscharte: Man erkennt, dass die Bedingungen hier heute nicht wirklich zu einer Rast einludenAuf der Westseite der Gößnitzscharte ging es hier zügig ins hinterste Debanttal hinab, dass uns zudem mit etwas Sonnenschein und blauen Himmel begrüßteRechts der Bildmitte ist hier bereits die Lienzer Hütte (1977m) in der Sonne erkennbar. Ab hier geht es wieder aufwärts zur Seescharte, von der uns hier noch knapp 600 Höhenmetern trennten.Ab hier geht es wieder aufwärts: Wegweiser zur Wangenitzseehütte kurz oberhalb der Lienzer HütteDie letzte „Hürde“ vor unserem heutigen Tagesziel am Wangenitzsee ist fasst erreicht: Noch ca. 100m Höhe bis zur Unteren Seescharte, auf der sich der Tragpfosten der Materialseilbahn für die Hütte befindet.Auf der Seescharte öffnet sich unmittelbar der Blick auf den nahen Kreuzsee (links) und den Wangenitzsee mit der gleichnamigen Hütte etwas oberhalb.Der kleine Umweg über die beeindruckende Hängebrücke vor dem Wangenitzsee musste sein…………natürlich für uns beide!Rückblick zur „Unteren Seescharte“ von der Terrasse der Wangenitzsee-HütteAnkunft heute an der herrlich gelegenen Hütte am WangenitzseeAm Abend auf der Hüttenterrasse in Richtung Obere Seescharte