E7: Glocknerhaus — Trogalm — Gößnitztal — Elberfelder Hütte

  • 16,1 km || +960m / -740m
  • 4h 10min
  • leicht
  • Startpunkt: Glocknerhaus

Tel. (Hütte): (+43) 664 – 2444 338

ePost (Hütte): kontakt@elberfelderhuette.com


(geplante) Etappe-7: Glocknerhaus – Leitertal – Böses WeiblElberfelder Hütte
Durch das Leitertal und übers Böse Weibl zur Elberfelder Hütte

7.Etappe: Glocknerhaus — Katzensteig/Leitertal — Böses Weibl — Elberfelder Hütte ….. das war unsere ursprünglicher Plan! Durch das grauenvolle Wetter in diesem Sommer war jedoch auch heute wieder Flexibilität gefordert.

Wie erwartet hatte es in Verbindung mit dem langanhaltenden Regen seit gestern Abend in der Nacht bis ca. 2600m Höhe hinunter Schnee gegeben. Darüber hinaus waren eigentlich alle Berge oberhalb ca. 2800m ständig in Wolken und es regnete weiter. Angesichts dieser Situation hatten wir bereits gestern Abend entschieden die ursprüngliche Routenplanung, die uns am Gernot-Röhr-Biwak auf dem Kesselkeessattel bis auf 2930m Höhe geführt hätte, zu verwerfen und stattdessen den direkten Weg durch das Gößnitztal zur Elberfelder Hütte zu gehen. Schweren Herzens mussten wir damit dann auch auf die Besteigung des „Bösen Weibl“ (3120m) verzichten, da es auf dieser Höhe allein in der Nacht schon ca. 40cm(!) Neuschnee (laut Hüttenwirt) gegeben hatte.

Der Vorteil der neuen Etappenplanung war umgekehrt, dass wir durch die kürzere Etappe (nur 16,1 km), unseren Startzeitpunkt nun flexibler wählen konnten und uns so der vorhergesagten Regenintensität anpassen konnten. Da nach allen meteorolog.Modellen der Regen heute ab 09:00h weniger intensiv sein sollte, starteten wir insofern entspannt erst um 09:20h.

In der Tat waren die Regenbedingungen ab 09:00h erträglich und auch die Sturmböen am Glocknerhaus ließen schnell nach. Das Problem war heute eigentlich vielmehr, dass die Wanderwege, sofern kein Wirtschaftsweg, eher kleinen Bachläufen glichen und auch die Ausweichmöglichkeiten auf den Wiesen neben den Trails eher Sumpflandschaften glichen. Insbesondere auf den letzten 4km vor Erreichen der Hütte war für uns daher ein „Pfützenspringen“ angesagt, um nicht gänzlich nasse Schuhe und Füße zu riskieren.


Wettersituation heute früh um 07:30h am Glocknerhaus: Starker Regen, Sturmböen und 4 Grad Celsius – kurzum: Grauenvoll! Und kein einziges Auto auf der Großglockner-Mautstraße.
Ausblick vom Glocknerhaus über den Margaritze-Stausee, der noch vor wenigen Jahrzehnten, d.h. in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts, das Ende des Pasterzengletschers vom Großglockner markierte, hinüber zum (nicht sichtbaren) Großglockner
10min nach unserem Start auf der Staumauer des Margaritze-Stausees
Carsten kurz vor Erreichen der Trogalm auf 1864m Höhe . Hier zweigte unsere ursprüngliche Etappenplanung durch das Leitertal in Richtung der Glorer Hütte ab
Nach ca. 6 km Weg und rund 75min sind wir auf 1629m Höhe (Start war auf 2132m) am Abzweig ins Gößnitztal, wodurch unser heutiger Weg zur Elberfelder Hütte führte
Nach dem vielen Regen der vergangenen Tage und Wochen ist der Gößnitzbach so kraftvoll, dass sich wie hier vielerorts Verklausungen oder gar Querbänke aus Totholz entwickelt haben
Typischer Eindruck unseres Weges durchs Gößnitztal: Einsam und wildromantisch (aber naß heute)
…..und ein typischer Eindruck davon, wie naß der Weg in weiten Abschnitten war
Der beeindruckende Talschluss des Gößnitztales mit 14 Dreitausendern kommt in Sicht (wenn man die Wolken wegdenkt noch mehr). Hier lässt sich bei genauem Hinsehen auch erahnen, wie weit der sommerliche Schneefall herunter reicht.
Die herrlich gelegene Elberfelder Hütte ist in Sicht (unterhalb des Vorgipfels vom Gr. Hornkopf (3251m)
Unser Ziel vor dem Gr. Hornkopf
Carsten am Ziel gegen 13:30h
Das urgemütliche Innere der Elberfelder Hütte: Saugut mit einem fantastischen Hüttenwirtspaar (Lucas und Ramona plus Herbert)