27.Aug.: Rif. Auronzo – Sent. Bonacossa / Sent. Durissini – Corte’s Ranch (1120m) im Val di Ansiei

  • 14,5km || +725m / -1930m
  • 5h 35min
  • mittel (mit Klettersteig A/B)
  • Startpunkt: Rif. Auronzo (2320m)

Tel. (Hütte): (+39) 0435 – 497060 // (+39) 339 – 384 9373 (m)

ePost (Hütte): cortesranch.dolomiti@libero.it


Etappe-14: Rifugio Auronzo – CORTE’s Ranch: Von den Drei Zinnen durch die Cadini-Gruppe der Dolomiten“ von Nord nach Süd und zum Talboden des Val di Ansiei zur komfortablen CORTE’s Ranch

Etappe-14:

Vom Rifugio Auronzo galt es heute, die wilde Cadini-Gruppe der Dolomiten zu durchqueren. Auf deren Südseite lag tief im Ansiei-Tal unser heutiges Tagesziel, der urige Landgasthof „Corte’s Ranch„.

Auf dem Weg zu „unserer“ Ranch, tief im Tal, standen uns aber zunächst der Bonacossa-Klettersteig sowie danach zahlreiche Gebirgsscharten (italien.: ‚forcelle‘) im Weg, die es zu überschreiten galt. Die Überschreitung derartiger, meist nur kleiner Gebirgsscharten bedeutet in den Dolomiten zumeist unglaublich steile An- und Abstiege, so dass die heutig Etappe, trotz vergleichsweise kurzer Strecke, einige Herausforderungen mit sich brachte und auf Grund der vielen Gebirgsscharten auch „Tappa delle forcelle di montagna“ benannt werden könnte.

Vor der Regeneration in Corte’s Ranch und dem dort geplanten Waschtag brachte die Etappe für uns heute aber vor allem noch einen Kniegelenk-fordernden Abstieg von heute insgesamt fast 2000 Höhenmeter mit sich. Die Regenerationszeit in der Ranch ist/war heute also trotz kurzem Zeitbedarf auf der Strecke (ca. 5,5h) mehr als verdient.


Ausblick gestern Abend aus dem Speiseraum der Auronzo-Hütte in südöstlicher Richtung nach Auronzo und den dortigen Lago di San Caterina
…..und hier der gleiche Blick in Richtung Auronzo heute früh von der Forcella Longeres, knapp südlich vom Rifugio Auronzo
Und hier der Ausblick vom Rifugio Auronzo heute früh nach Südwesten, zum Misurina-See (unter der tiefen Wolkendecke) und zur Sorapis-Spitze (links oben)
Schlüsselstelle am Bonacossa-Klettersteig (Sentiero A. Bonacossa): Der fast senkrechte Charakter dieser Stelle kommt auf dem Bild leider nicht heraus
Der Sentiero Bonacossa bietet aber grundsätzlich und überwiegend auch herrliche Passagen (wie hier im Bild), die sehr bequem zu gehen sind. Im Bildhintergrund sind hier noch ein letztes Mal die mittlere und die große Zinne der 3-Zinnen-Gruppe zu erkennen
Nach Erreichen der Forcella Rinbianco, teilte sich unser Weg (a) zum wunderbar gelegenen Rifugio Fonda Savio (oberhalb der Bildmitte am roten Dach erkennbar) und (b) zum Sentiero G.Durissini, dessen Ostvariante wir ab hier beschritten.
Nach ultrasteilem Anstieg haben wir hier die nächste Forcella (Forc. della Torre) erreicht.
Carsten am Kamm der Forc. della Torre. Ab hier geht’s am Sentiero G. Durissini Est zunächst wieder (typisch) sehr steil hinunter.
Nach dem sehr steilen Abstieg aus der Forc. della Torre ist hier im Bild schon der steile Anstiegsweg zur nächsten Forcella (Cadin Deserto u. sofort danach die Forc. Sabbiosa) erkennbar
…..auf dem kurzen Abschnitt zwischen den Forc. Cadin Deserto und Sabbiosa am Sentiero Durissini Est. Begegnungen gibt’s in dieser Einsamkeit immer nur sehr sehr selten, da man hier nur zu Fuß nach vielen Stunden Aufstieg hingelangen kann.
Blick zurück von der vorletzten zur drittletzten Forcella am Sentiero Durissini Est. Das typische, konditionsfordernde Auf und Ab bei der Durchquerung von Berggruppen der Dolomiten ist aus den Bildern sicher recht gut erkennbar.
Die letzte Forcella des Tages (Forc. Maràia) hatten wir am schönen Rifugio Città die Carpi (2120m – im Bildhintergrund oben rechts) erreicht. Hier gab’s für uns ein verdientes Gersten-Kaltgetränk, um uns für den ab hier noch ausstehenden 1000m-Steilabstieg (auf 4,9km Wegstrecke), hinunter ins Val di Ansiei etwas „aufzufrischen“.
Nach rund 75min vom Rifugio Città di Carpi über die Maràia-Alm (Malga) tief hinunter ins heiße Val di Ansiei war schließlich unser Tagesziel, Corte’s Ranch, auf 1120m Höhe um 14:10h schon erreicht.